Pünktlich zu unserer Ausfahrt hat Marco ausreichenden Niederschlag bestellt um ohne Probleme die Jagst paddeln zu können. Und so traute sich eine bunte Truppe aus Wander- und Wildwasserkajaks und 2 Canadier bei Unterregenbach mit seiner schönen Holzbrücke ins Wasser.


Der Herbst zeigte sich von seiner trüben, meist trockenen, Seite, während sich die Jagst von ihrer einsamen, aber abwechslungsreichen Seite zeigte. Gesellschaft leisteten uns bis auf ein paar wenige Angler nur ein Biber, Schwäne, Eisvögel, Enten, Silber- und Graureiher. Wir genossen den Anblick der beginnenden herbstliche Vegation und die Felswände der Jagst, insbesondere bei St. Wendel zum Stein.
Durch die im Wasser liegenden Bäume durften wir uns nicht zu viel von der schönen Landschaft ablenken lassen und mussten aufmerksam bleiben. Leider wäre bei einem Baum ein größerer Abstand von Vorteil gewesen und so ging eine Canadierbesatzung unfreiwillig Baden. Zum Glück machte die Jagst ihren Namen nicht alle Ehre und war nicht eisig kalt.
Kennzeichnend für diesen Abschnitt der Jagst bis Krautheim waren seine viele Wehren (ca. 8 Stück). Zum Glück waren es Schrägwehre, die von uns zum Teil abgefahren werden konnten, ansonsten blieb uns nur das zeitraubende Umtragen. Dennoch mussten wir beim Abfahren die Gefahr, die von den dortigen Walzen ausgeht, nicht ignorieren.




Am nächsten Tag paddelten wir die mäanderende Jagst bei einer angenehmen Strömung weiter. Sogar die Sonne ließ sich einmal kurz blicken. Im Gegensatz zu gestern gab es heute nur ein Wehr, das erfolgreich von uns abgefahren werden konnte. Viel zu schnell erblickten wir die Türme vom Kloster Schöntal als unser Endziel. Die Motivierten von uns drehten noch eine kurze Extrarunde auf der Jagst um noch das Wanderpaddelabzeichen in Bronze zu verdienen.


Unsere Tour ließen wir im ehemaligen Bahnhof vom Kloster Schöntal ausklingen.


Wir bedanken uns bei Marco für die gelungene Ausfahrt und freuen uns nächstes Jahr neue Flussperlen zu entdecken.