Draußen ist es eisig kalt und was macht die Kanujugend (und die Junggebliebenen)? Statt bei eisigen Temperaturen sich die Finger am Paddel festfrieren zu lassen, testeten wir lieber unsere Fingerkraft. Und wie geht das besser als beim Bouldern und Klettern in der Kletterhalle vom DAV Pforzheim.
Nach dem Anziehen der berüchtigt engen Kletterschuhe konnte es losgehen. In ihrem kleinen Boulderbereich konnten wir uns als Paddler mit dem ungewohnt trockenen Terrain vertraut machen. Egal ob kleine oder große Griffe, gerade oder schräge Wände, jeder fand seine persönliche Herausforderung und hatte sein eigenes Erfolgserlebnis. Die Ehrgeizigen von uns probierten sogar die Überhangrouten aus. Und wie konnte es nicht anders sein, ließ die Schwerkraft uns herzlich grüßen. Wir sind nun mal keine Geckos.



Nach diesen Aufwärmübungen waren wir heiß auf die hohen Wände. Schaffen wir den höchsten Punkt der Halle mit der Benutzung nur einer Farbe der Griffe zu erreichen oder definieren wir unsere eigene bunte Route? Doch bevor wir an der Wand loslegen durften, wurden wir, Kletteraspiranten, in die wichtigste Seilkommandos sowie in das Einbinden in den Gurt mit dem doppelten Achterknoten eingewiesen. Danach konnten wir endlich die Wände erobern. Aber auf Free Solo machten wir nicht, sondern wurden immer gut von unserem Kletterpartner am Boden gesichert. Auch hier kam jeder auf seine Kosten und jeder von uns erreichte den höchsten Punkt seiner Route, egal in welcher Schwierigkeit wir kletterten.



Als sich unsere schmerzenden Finger und Unterarme zu Wort meldeten, war es Zeit Abschied von der Kletterhalle zu nehmen.
Wir bedanken uns bei den Leuten, die den Ausflug ermöglicht haben, und freuen uns irgendwann wieder mal klettern gehen zu können.




